Bleaching Stift – Zahnaufhellung mit dem Whitening Pen
Zahnbleaching-Produkte
30. März 2022
Lesezeit: ca. 15 Min. und 14 Sek.
8901 Leser
Inhaltsverzeichnis Verbergen
- 1. Welche Voraussetzungen gibt es für die Anwendung?
- 2. Wie sieht die Vorbereitung auf die Anwendung aus?
- 3. Eine professionelle Zahnreinigung als Vorbereitung
- 4. Wie wendet man einen Bleaching-Stift an?
- 5. Wie hellt der Bleaching-Stift die Zähne auf?
- 6. Hintergrund-Informationen zum Bleaching-Stift
- 7. Wie hoch sind die Erfolgsaussichten beim Bleaching-Stift?
- 8. Umfrage: Haben Sie bereits einen Bleaching-Stift benutzt?
- 9. Wie lange hält das Ergebnis von Bleaching-Stiften?
- 10. Welche Gefahren gibt es bei der Anwendung von Bleaching-Stiften?
- 11. Was muss nach der Anwendung beachtet werden?
- 12. Was kosten Bleaching-Stifte und welche Unterschiede gibt es?
- 13. Beliebte Alternativen zum Bleaching-Stift
- 15. Gesamteinschätzung zum Bleaching-Stift
- 16. Häufig gestellte Fragen zu Bleaching-Stiften
Wer sich dauerhaft über ein strahlendes Lächeln freuen möchte, pflegt seine Zähne permanent. Doch im Laufe der Zeit wird das Zahnweiß dunkler. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, aber vor allem hinterlassen Nahrungs- und Genussmittel Spuren auf den Zähnen.
Wer sich in einem solchen Fall hellere Zähne wünscht, ist mit einem professionellen Zahnbleaching durch seinen Zahnarzt gut beraten. Doch dieses kostet in der Regel mehrere Hundert Euro. Aus diesem Grund greifen viele Menschen zu günstigeren Alternativen. Der Bleaching-Stift, wie beispielsweise der SuperWeiss Whitening Pen*, ist eine dieser Alternativen.
Zuhause, günstig und schnell sind Begriffe, die im Zusammenhang mit dem Bleaching-Stift häufig fallen. Der Stift, der auch als Whitening Pen bekannt ist, erinnert vom Format an einen etwas größeren Lippenstift. Er besitzt ein Reservoir mit einem bleichenden Gel, das über einen kleinen Pinsel am Ende des Stifts auf die Zähne aufgetragen wird und dort für einige Zeit seine Wirkung entfaltet.
Welche Voraussetzungen gibt es für die Anwendung?
Ein Bleaching-Stift sollte wie alle anderen Bleaching-Produkte, nur bei gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch verwendet werden.
„Bei Erkrankungen und Verletzungen im Mund sollte bis zur Heilung gewartet werden, bevor ein Bleaching-Stift verwendet wird.“
Von einer Zahnaufhellung durch Bleaching-Stifte ist abzusehen, wenn eine starke Hypersensibilität der Zähne, eine unbehandelte Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine Entzündung des Zahnbetts (Parodontitis) vorliegt.
Auch bei undichten Zahnfüllungen, Karies oder starken Schädigungen der Zahnhartsubstanz (Erosionen) – beispielsweise durch Säuren aus Softdrinks oder aus sauren Fruchtsäften – sollte auf ein Bleaching verzichtet werden.
Ein Bleaching-Stift sollte nur dann verwendet werden, wenn Zähne und Zahnfleisch vollständig gesund sind.
In vielen dieser Fälle könnte das Bleichmittel in das Zahnfleisch oder das Innere des Zahnes eindringen, dort für Schmerzen sorgen und den Zahn bzw. den Nerv massiv schädigen. Bei Jugendlichen ist das Risiko, dass der Zahnnerv geschädigt wird, noch höher weil die Struktur des Zahns noch nicht voll ausgereift ist.
Aus diesen Gründen ist es im Vorfeld ratsam, einen Zahnarzt aufzusuchen, denn dieser kann Ihre Zahngesundheit am besten einschätzen und Ihnen darüber hinaus noch wertvolle weitere Informationen liefern.
Wie sieht die Vorbereitung auf die Anwendung aus?
Bei allen frei verkäuflichen Bleaching-Produkten, wie Bleaching Strips*, Bleaching Sets oder anderen Produkten, ist – wie schon erwähnt – vor Beginn der Anwendung ein Besuch beim Zahnarzt inkl. einer professionellen Beratung sehr empfehlenswert.
„Ihr Zahnarzt kann Ihnen eine professionelle Einschätzung über den möglichen Aufhellungsgrad und die Tauglichkeit Ihrer Zähne für ein Bleaching geben.“
Dabei kann geklärt werden, ob Ihre Zähne für die Anwendung von Bleaching-Stiften* überhaupt in Frage kommen und welcher Aufhellungsgrad mit dieser Methode erreicht werden kann. Das beugt zum einen möglichen Schäden an Zähnen und Zahnfleisch vor, aber relativiert auch zu hoch angesetzte Erwartungen an das Ergebnis.
Obwohl der Zahnarzt oft selbst das Zahnbleaching in Form vom In-Office Bleaching oder Home-Bleaching anbietet und dies die professionellste und effektivste Möglichkeit zur Zahnaufhellung ist, sind die Kosten einer solchen Behandlung von mehreren hundert Euro nicht für jeden zu tragen.
Vor der Anwendung eines Bleaching-Stifts sollte man seine Zahngesundheit durch einen Zahnarzt überprüfen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen.
Gezahlt werden muss eine solche Behandlung selbst, da Krankenkassen diese rein kosmetische Behandlung nicht bezuschussen. Es sollte einem daher nicht unangenehm sein, nach alternativen Methoden bzw. frei verkäuflichen Produkten zu fragen.
Zwingend ist der Besuch beim Zahnarzt vor der Verwendung eines Bleaching-Stifts natürlich nicht, aber in jedem Falle empfehlenswert.
Eine professionelle Zahnreinigung als Vorbereitung
Vor Beginn der Anwendung von Bleaching-Stiften, aber auch vor der Verwendung von anderen Produkten zur Zahnaufhellung, ist auch eine professionelle Zahnreinigung (PZR) ratsam.
Diese ist zwar mit einem Preis von ca. 80 – 120 Euro (an diesen Kosten beteiligen sich einige Krankenkassen) nicht ganz günstig, aber sorgt dafür, dass die Zähne für die Anwendung des Bleaching-Stifts sehr gut gesäubert sind und das Gel des Stifts seine volle Wirkung entfalten kann.
Oft ist es bereits so, dass die Zähne durch die professionelle Zahnreinigung ein wenig heller werden, da dabei auch gröbere Verschmutzungen entfernt werden.
Weitere Informationen zur Vorbereitung auf frei verkäufliche Zahnbleaching-Produkte, finden Sie in unserer Übersicht, wie man sich auf ein Zahnbleaching zu Hause vorbereiten sollte.
Wie wendet man einen Bleaching-Stift an?
Vor der ersten Anwendung sollten unbedingt die Hinweise des Herstellers gelesen werden. Die Anwendung ist prinzipiell bei allen Bleaching-Stiften ähnlich, aber es gibt durchaus Unterschiede bei der empfohlenen bzw. notwendigen Einwirkdauer des Gels der Stifte.
„Dank des Aufftragungspinsels ist es möglich, das Mittel sehr gezielt aufzutragen. So lassen sich Stellen leichter erreichen, die sonst nur schwer erreichbar sind.“
Hat man sich mit den Hinweisen des Herstellers vertraut gemacht, steht zunächst eine gründliche Zahnreinigung an, damit die Wirkstoffe des Bleaching-Stifts ihre Wirkung bestmöglich entfachen können.
Auf ungereinigte Zähne kann das Gel nicht so intensiv einwirken, wodurch das Ergebnis negativ beeinflusst wird.
- Bewahren Sie die Bleaching-Stifte an einem kühlen und trockenen Ort auf. Durch Wärme und Feuchtigkeit kann die Wirkung des Gels in den Stiften beeinflusst werden.
- Vor der Anwendung ist es notwendig, sich gründlich die Zähne zu putzen um kleinere Ablagerungen zu entfernen. Ultraschall-Zahnbürsten* unterstützen Sie dabei sehr gut. Auch die Zahnzwischenräume sollten nicht vergessen werden. Hierfür bietet sich die Verwendung von Zahnseide* an.
- Spülen Sie sich im Anschluss die Zähne gründlich mit Wasser aus.
- Jetzt lassen Sie die Zähne komplett trocknen. Dabei kann man mit einem Papiertaschentuch nachhelfen und die Zähne trocken tupfen.
- Nehmen Sie jetzt den Bleaching-Stift, schütteln Sie ihn einige Sekunden und öffnen Sie dann die Verschlusskappe.
- Drehen Sie den unteren Teil des Stifts so lange, bis das Gel am Auftragungspinsel sichtbar wird. Je nach Bleaching-Stift kann das auch durch Drücken erreicht werden.
- Tragen Sie das Gel über den Auftragungspinsel nun gleichmäßig auf Ihre Zähne auf.
- Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Gel verwenden (meist 0,5 ml 0,7 ml) und versuchen Sie, das Gel nicht an Ihr Zahnfleisch kommen zu lassen, nicht runterzuschlucken und auch nicht mit den Lippen an die Zähne zu kommen.
- Versuchen Sie auch, Speichelfluss weitestgehend zu vermeiden und trinken und essen Sie während der Anwendung nichts.
- Lassen Sie das Gel jetzt so lange auf die Zähne einwirken, wie es vom Hersteller angegeben wurde. Meist sind es 5 – 10 Minuten, wobei häufig angegeben wird, dass man optimale Ergebnisse bei einer Dauer von 25 – 30 Minuten erzielt.
- Spülen Sie sich den Mund nach der vorgegebenen Dauer des Herstellers gründlich mit Wasser aus und entfernen Sie eventuelle Rückstände durch Zähneputzen. Verwenden Sie dabei aber keine Zahnpasta.
- Nach der Anwendung sollte unbedingt auf verfärbende Lebens- und Genussmittel verzichtet werden. Der Zahnschmelz ist durch das Gel des Bleaching-Stifts in dieser Phase leicht angeraut, wodurch Verfärbungen leichtes Spiel hätten, sich intensiv festzusetzen.
- Wiederholen Sie diese Schritte so häufig, wie vom Hersteller angegeben. Beispielsweise morgens und abends über eine Dauer von 7 Tagen.
Beim ersten Mal kann man sich langsam herantasten und nur eine geringe Menge des Gels auftragen, um ein besseres Gefühl für den Bleaching-Stift zu bekommen. Weil das Gel in der Regel durchsichtig ist, lässt sich zu Beginn nicht so leicht erkennen, wie viel Gel man auf dem Zahn verteilt.
Wie hellt der Bleaching-Stift die Zähne auf?
Bleaching-Stifte haben alle eins gemeinsam: Ein Bleaching-Gel, das über einen feinen Pinsel auf die Zähne aufgetragen wird. Unterschiede gibt es bei den Inhaltsstoffen dieses Gels. So wie beim professionellen Bleaching durch einen Zahnarzt, setzen einige Anbieter auf Wasserstoffperoxid (H2O2), welches im Bleaching-Stift allerdings in einer wesentlich niedrigeren Konzentration enthalten ist (max 0,1%).
„Verantwortlich für die Zahnaufhellung ist trotz verschiedener Inhaltsstoffe der freigesetzte „aktive“ Sauerstoff.“
Andere Hersteller hingegen setzen auf peroxidfreie Inhaltsstoffe. Bei peroxidfreiem Bleaching-Gel findet man z.B. die Angabe von Sodium Chlorite und EDTA.
Sodium Chlorite, auf deutsch Natriumchlorit darf man nicht mit dem Kochsalz Natriumchlorid verwechseln. Es ist ein Natriumsalz, das im Zusammenspiel mit EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure) in der sauren Umgebung des Mundes zu Chlordioxid, einer chemischen Verbindung aus Chlor und Sauerstoff zerfällt.
Wasserstoffperoxid hingegen zerfällt in Wasser und Sauerstoff und gibt dabei noch minimal Energie in Form von Wärme ab.
Die Wirkstoffe des Gels von Bleaching Stiften dringen in den Zahnschmelz ein und verändern dort in einem chemischen Prozess (Oxidation) die Farbmoleküle.
Über das Gel dringen Sauerstoffradikale (bekannt als aktiver Sauerstoff) des Chlordioxid oder des Wasserstoffperoxid in den Zahnschmelz ein und reduzieren dort die Farbstoffmoleküle, die dadurch farblos werden.
Die Farbpigmente, die sich im Zahnschmelz festgesetzt haben, werden also nicht entfernt, sondern chemisch so verändert (oxidiert), dass sie ausgebleicht werden und somit nicht mehr sichtbar sind. Das Ergebnis sind hellere, bzw. weißere Zähne.
Hintergrund-Informationen zum Bleaching-Stift
Der Anteil an Wasserstoffperoxid ist in der EU für frei verkäufliche Zahnbleaching-Produkte gesetzlich geregelt und beträgt maximal 0,1%. Dieser Wert wurde vom Wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit (Scientific Committee on Consumer Safety / SCCS) als gesundheitlich unbedenklich eingestuft.
In diesem Bericht zum Thema „Wasserstoffperoxid, in seiner freien Form oder bei Freisetzung, in Mundhygieneprodukten und Zahnbleichmitteln“ auf Seite 5 Punkt 1 und Seite 71 (Englisch) kann das Ganze nachgelesen werden. Umgesetzt wurde dies für die EU in der Richtlinie 2011/84/EU vom 20. September 2011.
„Anders als in der EU, sind Zahnbleaching-Produkte mit mehr als 0,1% Wasserstoffperoxid in der Schweiz oder den USA weiterhin frei verkäuflich.“
Seit diesem Datum dürfen Zahnbleaching-Produkte mit mehr als 0,1% Wasserstoffperoxid nur noch von Zahnärzten und Dentalhygienikern verwendet werden. Grund dafür sind die Schäden, die durch eine unsachgemäße Anwendung einer höheren Konzentration am Zahnschmelz, Zahnbein und Zahnfleisch entstehen können.
Wie hoch sind die Erfolgsaussichten beim Bleaching-Stift?
Das Ergebnis ist immer abhängig von der Ausgangssituation. Dabei kommt es insbesondere auf die Art und die Stärke der vorhandenen Verfärbungen an.
Da das Gel der Stifte nur eine geringe Konzentration an Bleichmittel enthält, darf man keine zu hohen Erwartungen haben. Zwei bis drei Nuancen hellere Zähne liegen aber durchaus im Bereich des Möglichen.
Umfrage: Haben Sie bereits einen Bleaching-Stift benutzt?
Wie lange hält das Ergebnis von Bleaching-Stiften?
Die Dauer der Zahnaufhellung durch einen Bleaching-Stift hängt von verschiedensten Faktoren wie der Zahngesundheit, der Zahnhygiene, der Stärke des Zahnschmelzes, der Ausgangsfarbe, dem Durchscheinen des Zahnbeins (Dentin) und den eigenen Gewohnheiten bezüglich Nahrungs- und Genussmitteln ab. Eine genaue Zeitspanne lässt sich daher nicht bestimmen. Man kann die Dauer der Aufhellung allerdings durch seine eigenen Gewohnheiten aktiv verlängern.
„Das Ergebnis von Bleaching-Stiften lässt mit der Zeit nach und kann dann wiederholt werden.“
Je mehr man sich seiner Zahngesundheit widmet und je mehr man auf verfärbende Lebensmittel oder das Rauchen verzichtet, desto länger kann man von der Zahnaufhellung profitieren. Das ist nicht nur bei der Anwendung eines Bleaching-Stifts der Fall, sondern auch bei allen anderen Methoden und ebenso beim professionellen Bleaching vom Zahnarzt.
Welche Gefahren gibt es bei der Anwendung von Bleaching-Stiften?
Der Whitening Pen sollte immer außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden und ausschließlich für die Zahnaufhellung verwendet werden. Augenkontakt ist unter allen Umständen zu vermeiden. Sollte es doch zu Augenkontakt kommen, müssen diese sofort mit Wasser ausgespült werden. Ebenso sollte man es vermeiden, das Gel zu schlucken.
„Personen unter 18 Jahren, Schwangere und stillende Frauen sollten auf die Anwendung verzichten.“
Bei Allergien gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe sollte auf die Anwendung vollständig verzichtet werden. Hierbei ist es natürlich notwendig, sich im Vorfeld sicher zu sein, welche Inhaltsstoffe verwendet werden. Achten Sie daher vor dem Kauf darauf, dass Sie die Inhaltsstoffe einsehen können.
Seriöser sind da schon die Angebote, bei denen der Hersteller diese Stoffe auflistet. Eine Übersicht inkl. Erklärung zu einzelnen Inhaltsstoffen eines Bleaching-Gels finden Sie z.B. in unserem Testbericht zum Zahnbleaching-Set von abProfessional.
Bei vielen Angeboten von Bleaching-Stiften wird lediglich von „speziellen Aufhellungsstoffen“ gesprochen, ohne, dass die einzelnen Inhaltsstoffe angegeben werden.
Auch Füllungen können ein Problem darstellen, weil sie sich nicht mit aufhellen lassen. Freiliegende Zahnhälse machen sich oft durch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit bemerkbar. Ein Bleaching könnte dies noch verstärken.
Der Stift sollte zudem nicht bei Verletzungen am Zahnfleisch, bei Geschwüren oder nach operativen Eingriffen im Mundraum angewendet werden, da es auch hier zu ausgeprägten Entzündungen kommen kann.
Was muss nach der Anwendung beachtet werden?
Da der Zahnschmelz durch das Bleaching-Gel des Stifts leicht angegriffen bzw. aufgeraut wird, können sich neue Verfärbungen in der Phase während und nach der Anwendung sehr leicht festsetzen.
„Der dehydrierte Zahnschmelz saugt Verfärbungen nach der Anwendung auf wie ein Schwamm.“
In dieser Phase ist es empfehlenswert, auf verfärbende Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Tee, Wein oder Zigaretten zu verzichten. Andernfalls würde man das Gegenteil dessen erreichen, was man beabsichtigt hat.
Nach oder auch schon während der Anwendung kann es durchaus zu einer Überempfindlichkeit der Zähne gegenüber Hitze und Kälte kommen. Das ist an und für sich nicht ungewöhnlich und lässt innerhalb kurzer Zeit wieder nach. Wenn es jedoch nicht nachlässt, sollte mit der Anwendung pausiert werden oder sie sollte komplett abgebrochen werden.
In solchen Fällen kann der Überempfindlichkeit mit speziellen Gelen oder Zahnpasta mit Fluorid* entgegengewirkt werden.
Mehr zu typischen Beschwerden, die bei frei verkäuflichen Zahnbleaching-Produkten immer wieder auftreten, erfahren Sie in unserem Ratgeber zu den 3 häufigsten Beschwerden beim Zahnbleaching zu Hause.
Was kosten Bleaching-Stifte und welche Unterschiede gibt es?
Der Bleaching-Stift gehört zu den erschwinglicheren Produkten für die Zahnaufhellung. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 10 und 30 Euro. In Sets inkl. einer Zahnschiene mit Lichtaktivierung können die Preise allerdings auch bis zu 200 Euro hochgehen.
„Einige Sparpakete beinhalten gleich zwei, drei oder sogar vier Bleaching-Stifte.“
Je nach Hersteller und Produkt unterscheiden sich die Stifte in der Wirkweise, also in den Inhaltsstoffen voneinander. So gibt es Bleaching-Stifte mit Peroxiden und welche ohne Peroxide, Stifte mit veganen Inhaltsstoffen und welche die sich im Geschmack, z.B. mit Minzgeschmack von anderen unterscheiden.
Bei allen Stiften ist die Wirkweise allerdings dieselbe: Aktiver Sauerstoff dringt in den Zahnschmelz ein und spaltet dort kleinste Farbpartikel auf. Diese werden dadurch nicht entfernt, aber farblos. Das Ergebnis sind hellere Zähne.
Beliebte Alternativen zum Bleaching-Stift
Wesentlich kostenintensiver, aber zugleich auch wesentlich erfolgreicher im Aufhellungsgrad ist das professionelle Zahnbleaching durch einen Zahnarzt. Sei es direkt in der Praxis oder mit einem vom Zahnarzt vorbereiteten Home-Bleaching, bei dem Sie ein höher konzentriertes Bleaching-Gel in einer angepassten Zahnschiene erhalten.
Günstigere Alternativen sind andere frei verkäufliche Zahnbleaching-Produkte.
„Zahnbleaching-Sets beinhalten oft eine Kombination aus Bleaching-Gel mit Licht-Aktivierung und Aktivkohlepulver oder ähnlichen Putzmitteln.“
Zu den beliebtesten frei verkäuflichen Bleaching-Produkten gehören Zahnbleaching-Sets, wie das Zahnbleaching-Set von abProfessional, zu dem wir in diesem Testbericht alle wichtigen Informationen zusammengestellt haben.
Zum Start – egal welches frei verkäufliche Produkt angewendet werden soll – ist eine professionelle Zahnreinigung eine gute Wahl, um sich mit der eigenen Zahngesundheit und den eigenen Zähnen auseinanderzusetzen, sie intensiver zu pflegen und dadurch aktiv einer neuen, bzw. weiteren Verfärbung entgegenzuwirken.
Ultraschall-Zahnbürsten sind normalen Handzahnbürsten weit überlegen und können wertvolle Dienste leisten.
Fortgeführt werden kann dies mit einer elektrischen Zahnbürste, insbesondere einer Ultraschallzahnbürste*, die der normalen Handzahnbürste weit überlegen ist und je nach Modell für verschiedene Anforderungen verschiedene Einstellungen bietet.
Vorteile & Nachteile vom Bleaching-Stift
- Aufhellung um 2 – 3 Nuancen
- Einfache Anwendung
- Gute Erreichbarkeit auch von Zahnzwischenräumen
- Geringe Kosten
- Durch geringen Anteil an Bleichmittel gesundheitlich als unbedenklich eingestuft
- Zahnfüllungen und Zahnersatz werden nicht mit aufgehellt
- Geringere Aufhellung als beim professionellen Bleaching
Gesamteinschätzung zum Bleaching-Stift
Bleaching-Stifte bieten eine kostengünstige Möglichkeit, seine Zähne aufzuhellen. Die Stifte sind relativ klein, passen in jede Tasche/Handtasche und können überall mit hingenommen werden.
„Der Bleaching-Stift kostet ein Bruchteil dessen, was ein professionelles Zahnbleaching kostet.“
Abhängig von der Häufigkeit der Anwendung, der Anwendungsdauer je Vorgang und insbesondere der Ausgangsfarbe der Zähne, kann man eine Aufhellung von 2-3 Nuancen erzielen. Selbstverständlich lässt sich ein Bleaching-Stift nicht mit dem professionellen Bleaching durch einen Zahnarzt vergleichen, der höher dosierte Bleichmittel verwenden darf.
Wer keine zu dunkle Ausgangsfarbe der Zähne hat, über gesunde Zähne verfügt und sich an die Anweisungen des Herstellers hält, kann seine Zähne – insbesondere nach einer professionellen Zahnreinigung – mit Bleaching-Stiften* etwas aufhellen.
Gesamturteil zum Bleaching-Stift*
7 von 10
Mögliche Aufhellung*
2 – 3 Nuancen
Anwendungsdauer*
7 – 28 Tage
Inhaltsstoffe*
Nahezu unbedenklich
Anwendung*
Mit etwas Übung leicht
Verträglichkeit*
Gut
Kosten*
ca. 10 – 30 Euro
*Die Verträglichkeit und die mögliche Aufhellung hängen vom Zustand der Zähne, der Ausgangsfarbe und der Einhaltung der Gebrauchsanweisung ab.
Häufig gestellte Fragen zu Bleaching-Stiften
Wie bei anderen Bleaching-Produkten auch, sollten die Zähne gesund und nicht vorgeschädigt sein. Auf Nummer sicher geht man, wenn man seine Zähne im Vorfeld von einem Zahnarzt begutachten lässt.
Für diese Art von Bleaching ist ein vorheriger Besuch beim Zahnarzt nicht zwingend notwendig, sofern die Zähne keinen allgemeinen Zahnerkrankungen oder Blutungen des Zahnfleisches unterliegen. Dennoch geht man auf Nummer sicher, wenn man dies zunächst überprüfen lässt.
Das Gel des Stifts lässt man je Anwendung für ca. 5 – 30 Minuten einwirken. Die Einwirkzeit hängt dabei immer von den Herstellerangaben ab. Es ist also wichtig, sich die Gebrauchsanweisung genau anzuschauen und die Vorgaben einzuhalten, da es hierbei teils große Unterschiede gibt.
Nach der Behandlung mit einem Bleaching-Stift sollten die Zähne mit Wasser ausgespült und ohne Zahnpasta geputzt werden. Im Anschluss sollte man unbedingt auf verfärbende Lebens- und Genussmittel verzichten, da diese sich auf der angerauten Oberfläche der Zähne sehr leicht festsetzen könnten.
Wenn der Bleaching-Stift wie vom Hersteller angegeben verwendet wurde und man das gewünschte Ergebnis erreicht hat, kann man mit der Anwendung erneut beginnen, sobald man das Gefühl hat, dass die Zähne wieder dunkler werden. Man sollte den Stift allerdings nicht dauerhaft bzw. zu oft anzuwenden, da auch die geringe Konzentration an Bleichmittel im Gel auf Dauer den Zahnschmelz angreifen kann.
Die Anwendung ist schnell und einfach und dazu nicht sehr teuer. Durch die geringe Konzentration an Bleichmittel, die gesetzlich so vorgegeben ist, fällt das Ergebnis aber eventuell nicht so gut aus, wie erhofft.
Bleaching-Stifte kosten als Einzelstift oder im Set meist zwischen 10 und 30 Euro. Von manchen Anbietern bekommt man darüber hinaus auch Sets mit weiteren Mitteln zur Zahnaufhellung, die dann auch etwas teurer sind.
Die Erfolgschancen für ein deutlich aufhellendes Ergebnis sind eher gering. Abhängig von verschiedenen Faktoren, wie z.B der Ausgangsfarbe kann aber durchaus eine Aufhellung von 2-3 Nuancen erreicht werden.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zur Zahn- und Zahnfleischgesundheit zu stellen oder Zahnbleaching-Behandlungen zu beginnen.